Action-Porträts im Stil der 90er-Jahre fotografieren

Dani K MonteiroSport und Action 02 Juli 20245 Minuten Lesezeit
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Die Sport- und Musikfotografin Dani K. Monteiro zeigt, was man beim Surfen und Parkour tun und lassen sollte

Dani K Monteiro entgeht nichts. Mit ihrem kühnen und farbenfrohen Stil beschwört sie als Nikon-Creatorin in ihren Action-Porträts die schöne Nostalgie der 1990er Jahre herauf. Sie hat für Nike, Adidas und On fotografiert und ihre Bilder wurden in Vogue, Popeye und The Financial Times veröffentlicht. Kürzlich tauschte sie ihre Heimat London gegen Kapstadt, um an der zweiten Ausgabe von „The Human Prompt“, einer exklusiven Nikon-Serie, teilzunehmen. Dani zeigt den Leser:innen des Nikon Magazins, wie sie den Prompt „/Capture: everyday athletes, unexpected performances“ (Alltagsathleten, unerwartete Leistungen) umsetzt.

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Dani K Monteiro
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Das steckt in der Kameratasche
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©Jarno Schurgers
Die Athleten kennenlernen

„Mein Lieblingsteil beim Fotografieren von Athleten ist es, sie kennenzulernen und dafür zu sorgen, dass sie sich vor der Kamera wohlfühlen. Man fotografiert sie in ihrem persönlichen Bereich, wo sie möglicherweise verletzlich sind“, sagt Dani. „Ich möchte wissen, was sie fotografiert haben wollen, welche Seite sie bevorzugen und welche spezifische Bewegung sie zeigen wollen.“

Die richtigen Winkel kennen

„Beim Surfen und Parkour sollte man es vermeiden, den Rücken zu fotografieren. Stattdessen immer die Models von vorne einfangen“, fügt sie hinzu. „Beim Parkour lieben sie es, wenn der Athlet in die Linse schaut und keine Grimasse zieht – die Athleten nehmen das sehr ernst.“

Die Blende schließen

„Ich fotografiere mit ziemlich geschlossener Blende“, erklärt Dani, die für das Foto des Parkour-Athleten unten Blende f/22 verwendet hat. „Die meiste Zeit möchte ich alles im Fokus haben. Außerdem liebe ich es, Blitzlicht zu verwenden und mit Blitzlicht Bewegungen zu erzeugen. Ich fotografiere mit einem möglichst niedrigen ISO-Wert.“ Sie verwendete das Nikon SB-5000 AF Speedlight und den Profoto A2 Blitz, um ein helles, grelles Licht zu erzeugen.

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Links oben: Z6III + NIKKOR Z 14-24mm f/2.8 S, 14 mm, 1/200 sec, f/22, ISO 100. Rechts unten: Nikon Z6III + Nikon 28-300mm f/3.5-5.6G ED VR + Mount Adapter FTZII, 28 mm, 1/1000 sec, f/6.3, ISO 125 ©Dani K Monteiro
Gegen die Sonne fotografieren

„Ich liebe es, meine Motive mit einem hellen Blitz gegen die Sonne zu fotografieren. Das sieht einfach so schockierend, cool und unkonventionell aus“, sagt Dani. „Ich habe diese Bewegung mit dem Parkour-Athleten (oben) durchgearbeitet, und wir haben gemeinsam den richtigen Ort gefunden. Die Komposition ist sauber, er befindet sich an der perfekten Stelle im Himmel, und ich mag den Betondschungel am unteren Rand. Es ist ein gutes Gleichgewicht.“

„Ich hatte eine kurze Belichtungszeit von 1/200 Sekunde. ISO 100, weil die Sonne in das Objektiv schien. So konnte ich auch die Blende stark schließen, da ich gerne alles im Fokus habe. Ich habe den Profoto A2 zum Blitzen benutzt – den Blitz musste ich mit meinen Füßen halten, weil ich auf dem Boden lag!“

Top-Tipp: Probiert für besonders kreative Aufnahmen den wunderbaren Autofokus der Z6III in Situationen mit Gegenlicht aus. Dank des elektronischen Suchers mit 5,67 Millionen Punkten könnt ihr noch mehr sehen.

Experimentieren mit Schnappschüssen

„Beim Fotografieren von Musikern und Sportlern sind die schönsten Bilder oft die Schnappschüsse“, erklärt Dani. „Sie posieren nicht. Es gibt einen Moment der Ruhe und Einsamkeit. Auf dem Foto oben ist der Surfer müde und friert, er wartet darauf, dass er mit dem Surfen an der Reihe ist. Ich fand die Struktur des Wassers cool. Seine Hände berührten leicht das Wasser, und die Sonne schien auf ihn. Es ist der Moment der Ruhe vor einem verrückten Stunt. Ich stand aufrecht und schaute durch den Sucher.“

3D AF
3D-Autofokus zum Erfassen von Motiven

In der Sportfotografie ist 3D-Tracking ideal, um die Kamera mühelos auf das Motiv fixiert zu halten. „Die 3D-Autoverfolgung ist fantastisch“, erinnert sich Dani an das erste Mal, dass sie die Funktion benutzt hat. „Ich kann wirklich nicht glauben, dass ich so etwas noch nicht ausprobiert hatte“, sagt Dani. „Das ist ein Aspekt weniger, über den ich mir Gedanken machen muss. Die Gewissheit, dass ich mich auf die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Z6III verlassen kann, ist ein entscheidender Faktor. So kann ich meine Aufmerksamkeit auf andere Details richten.“

Kontrast in der Nachbearbeitung erhöhen

Um den nostalgischen Magazin-Look in der Nachbearbeitung zu erreichen, empfiehlt Dani, den Kontrast zu erhöhen und die Lichter zu reduzieren. „Hellt die Schatten leicht auf, um sie auszubalancieren und trotzdem ihre Kraft erhalten. Und dreht die Sättigung hoch“, sagt sie. „Beim Fotografieren stelle ich meinen Weißabgleich standardmäßig auf ‚Schatten’ und passe die Farbtemperatur an, wenn ich es wärmer oder kühler haben möchte.“

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©Jarno Schurgers
Die Nikon Z6III im Test

Was war dein erster Eindruck von der Nikon Z6III?

„Sie liegt sehr gut in der Hand und eignet sich hervorragend für spontane Bilder und Sportfotografie. Sie ist genauso leistungsstark wie die Z9, aber kleiner!“

Ist sie für Sportfotografie geeignet?

„Sie verfügt über so viele Elemente, die für die Sportfotografie wichtig sind, wie Pre-Release Capture oder Serienaufnahmen mit 120 Bildern pro Sekunde.“

Wie hat die Kamera dir geholfen, deine Vision zum Leben zu erwecken?

„Da der Bildschirm der Nikon Z6III umklappbar ist, musste ich für mein Surf-Fotoshooting nicht ins Wasser. Ich konnte mit der Kamera einfach von weit unten fotografieren, was mir sehr gefiel. Es gab einen Moment, in dem ich meinen Parkour-Athleten fotografierte, der aus einer Ecke kam – und ich konnte nicht sehen, wann er auftauchte. Aber ich habe ihn perfekt mit der Pre-Release-Aufnahme,eingefangen. Die Kamera macht Bilder noch bevor ich den Auslöser ganz durchdrücke.“

Für wen würdest du diese Kamera empfehlen?

„Es ist eine großartige erste Kamera, weil sie so leistungsstark ist. Sie ist professionell, aber nicht so einschüchternd wie die Z9. Ich würde sie auch für Profis empfehlen, die eine zweite Kamera benötigen und schnell wechseln müssen. Es hilft, dass die Positionierung der Tasten sehr ähnlich ist.“

Wie lässt sich das Beste aus dieser Kamera herausholen?

„Mit Blickwinkeln, die man normalerweise nicht wählen würde. Es lohnt sich, mit Aufnahmen von oben zu experimentieren und dann den Bildschirm umzudrehen und extrem niedrig zu fotografieren. Die Nikon Z6III lässt sich ganz anders halten als eine große, schwere Kamera.“

Danis „The Human Prompt“ ansehen: Die Folge „The Creative Athlete & the Z6III“ unten.

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Folge 2 | Nikon Z6III mit Dani K Monteiro

In dieser Folge begleiten wir die kommerzielle Sportfotografin Dani K. Monteiro, die zum ersten Mal die Nikon Z6III verwendet. Inspiriert von der Musik der 90er Jahre und der Surf- und Skate-Fotografie erhalten wir einen Blick hinter die Kulissen von Danis Arbeitsablauf. Seht, wie Dani unseren Auftrag interpretiert: „/Capture: everyday athletes, unexpected performances“ (Athleten des Alltags, unerwartete Leistungen).

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